- mitarbeiten an einer Schule, die den ganzen Menschen im Blick hat
- ansprechbar sein für Lernende, Erziehende und Lehrende
- Kompetenz, Mitgefühl und Verantwortungsbewusstsein fördern und fordern
- die Beziehungsgeschichte des Menschen zu sich, zu anderen und zu Gott begleiten
Schulseelsorge wird verantwortet von
- den Kolleginnen und Kollegen der Alfred-Delp-Schule im "Arbeitskreis Schulseelsorge"
- den Schulpfarrern Abigajil Bock (ev.) und Dr. Thomas Deutsch (kath.)
Schulseelsorge macht sich stark für
- Orientierungstage der Klassen 9 und 10 der drei Schulformen
- seelsorgerliche Gespräche
- Gottesdienste zu besonderen Anlässen
- die Nachtwallfahrt nach Spabrücken
- die Vorbereitung und Durchführung des Alfred-Delp-Tages am 2. Februar
- die Vorbereitung und Durchführung des Aschermittwoch
- Kahal: Kirche sein – die mehrmals im Jahr stattfindende Feier ökumenischer Gottesdienste mit der ganzen Schulgemeinschaft auf dem Schulhof
- Lamed: Glauben feiern, Erfahrungen sammeln – die ökumenischen Wortgottesdienste mit den 5er Klassen am Montag
- die Teilnahme an Kirchen-, Katholiken und Weltjugendtagen
- die Reflexion des Sozialpraktikums der Stufe 11
- die Fahrt der MSS 12 nach Hadamar
- die Begleitung der Gemeinschaft-Christlichen-Lebens (GCL)
- die Durchführung von Pilger- und Bildungsreisen
Arbeitskreis Schulseelsorge
Schulseelsorge wird verantwortet von den Kolleginnen und Kollegen der Alfred-Delp-Schule im Arbeitskreis Schulseelsorge gemeinsam mit den Schulpfarrern der beiden Konfessionen. Das Bistum Trier stellt 6 Stunden und die Rheinische Landeskirche 4 Stunden im Stundendeputat der Schulpfarrer für Schulseelsorge zur Verfügung. In der Schule existieren ein Meditationsraum, ein Gruppenarbeitsraum und ein gemeinsam mit der Schulsozialarbeit genutztes Büro für die beiden Schulpfarrer.
Schulseelsorge begreift sich in enger Kooperation und gemeinsamer Koordination mit der Schulsozialarbeit. Die beiden Arbeitsfelder überschneiden sich in den Bereichen, die dem Erwerb bzw. Ausbau von Sozialkompetenz dienen. Sie unterscheiden sich in den Bereichen, die dem Erwerb und dem Ausbau der religiösen Kompetenz gewidmet sind. Seelsorge und Sozialarbeit dienen gemeinsam einer Schule, die sich der Bildung wahrhaft beziehungsfähiger Menschen verschrieben hat.
Abigajil Bock, evangelische Schulpfarrerin
Für Pfarrerin Abigajil Bock ist die Alfred-Delp-Schule ein sehr vertrauter Ort. Schließlich war sie hier Schülerin und hat hier ihr Abitur gemacht. Geboren wurde sie in Mainz, kam aber schon im gleichen Jahr an die Nahe, erst nach Bad Kreuznach, dann nach Langenlonsheim, wo sich ihre Eltern die Pfarrstelle teilten und sie selbst im Kindergottesdienst und anderen Bereichen der Gemeindearbeit mitarbeitete.
Nach so viel Theologie und Kirche wollte sie Naturwissenschaftlerin werden und schrieb in das Studienfach „Molekulare Biotechnologie“ an der Universität in Heidelberg ein. Sehr schnell merkte sie, dass sie damit als Persönlichkeit nicht glücklich werden würde. Sie entwickelte immer mehr Interesse an theologischen Fragestellungen und am interreligiösen Dialog. So wechselte sie das Studienfach und studierte Religionswissenschaft und Evangelische Theologie an der Universität Heidelberg und arbeite nach dem Magister-Examen als wissenschaftliche Hilfskraft und Lehrbeauftragte. 2018 begann sie ihr Vikariat in den ev. Kirchengemeinden Seibersbach und Stromberg (später Guldenbachtal) und absolvierte dort auch ihren Probedienst als Gemeindepfarrerin.
Sie engagiert sich im interreligiösen Dialog, derzeit vor allem im christlich-jüdischen Gespräch und der weltweiten Ökumene in der Partnerschaft des Kirchenkreises mit Ruanda und als Mitglied der VEM.
Dr. Thomas Deutsch, katholischer Schulpfarrer
In Dudweiler (Saarbrücken) geboren, wuchs Dr. Deutsch in Quierschied auf und legte sein Abitur im Jahre 1993 am Bischöflichen Willi-Graf-Gymnasium in Saarbrücken ab. Im selben Jahr erfolgte sein Eintritt ins Priesterseminar Trier und der Beginn seines Studiums an der Theologischen Fakultät, das er 1995 an der Ludwig-Maximilians-Universität als Außenstudium fortsetzte. Ein Jahr später schrieb er sich an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom ein. Hier wurde er 1999 durch Erzbischof Lajos Kada zum Diakon geweiht. Erste Erfahrungen in der Gemeindeseelsorge sammelte er während seines Diakonatspraktikums in den Pfarreien Wintersdorf, Ralingen und Edingen. Im Jahre 2000 weihte ihn Bischof Dr. Hermann-Josef Spital im Dom zu Trier zum Priester.
Unmittelbar darauf begann Dr. Deutsch sein Lizentiatsstudium in Rom. 2002 wurde er als Kaplan in der Gemeinde St. Laurentius in Ahrweiler eingesetzt, 2005 folgte er einem Ruf zum Subregens des Bischöflichen Priesterseminars Trier. Ein Jahr später ernannte man ihn zum Domvikar an der Hohen Domkirche. Gleichzeitig begann er sein Promotionsstudium an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom mit einer Arbeit zur Frage über das Verhältnis von Gebet und Vernunft. Die Promotionsarbeit wurde am 24. Mai 2010 von Prof. Dr. Elmar Salmann OSB angenommen. Mit Beginn des Jahres 2011 entband ihn Bischof Dr. Stephan Ackermann von seinen Pflichten als Subregens und ernannte ihn zum Schulpfarrer und Religionslehrer an der Alfred-Delp-Schule.
Das Grundmotiv seiner Schulpastoral richtet sich an dem Hl. Ignatius von Loyola aus. Das bedeutet für ihn, "Schüler, Eltern und Kollegen zu ermutigen, gemeinsam nach den Sternen zu greifen".