Solidarität mit rumänischen Kindern

In der gerade vergangenen Adventszeit folgten viele Familien dem Aufruf ihrer Schule, Kindern im fernen Rumänien mit kleinen Geschenken zu Weihnachten eine Freude zu bereiten. Trotz vieler Krisen und Kriegsszenarien weltweit ließen es sich Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrerschaft der Alfred-Delp-Schule nicht nehmen, ihr Herz sprechen zu lassen und Kleinigkeiten für Kinder aller Altersstufen zu besorgen.

Täglich konnte man das Anwachsen des „Bergs“ an festlich verpackten Geschenken beobachten, die sich dann im Dezember auf ihre weite Reise begaben. Ihre Aufstellung fanden sie in der Krippen-Landschaft im Foyer des Altbaus, wo Maria und Josef von Beginn an ein wachsames Auge auf die Präsente behielten. Die sie begleitenden strahlenden Kinderaugen zeigten großes Interesse daran, in Erfahrung zu bringen, wohin all diese Päckchen aufbrächen. Sich hineinzufühlen, wer denn nun welches Geschenk in Händen halten dürfe, „Mäuschen“ sein zu dürfen beim Auspacken und Bestaunen, erfüllt das Herz mit Freude. Da dies unmöglich ist, tröstet die Vorstellung davon, wie man als „blinder Passagier“ die Reise zwischen all den Päckchen und Paketen antritt. Der Heilige Martin, den Menschen bis heute ein Vorbild in Solidarität und Empathie, lud Klein und Groß zum selbstlosen Teilen mit denjenigen an, die selbst nicht vom Leben verwöhnt werden. Er gab ein beredtes Zeugnis davon, wie bereichernd es sein kann, ein wenig von dem abzugeben, was man selbst besitzt. Das, was in dieser zerrissenen und unruhigen Welt an Gutem geschieht, kehrt um ein Vielfaches zu denen zurück, die sich öffnen für all das Leid: „Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen“ (Mt 5, 8). Es sind gerade die Kinderaugen, die deutlich verraten, wie kostbar es ist, das Licht hinauszutragen zu all denen, die es schwer haben und unter den Umständen leiden, die nicht in ihrer Verantwortung liegen.

Schulsekretärin Katja Karschuck und stellvertretender Schulleiter Marc Häberlin (Realschule plus), Hauptinitiatoren der Aktion, die bereits eine lange Tradition an der ADS hat, dankten all denen, die sich engagiert ans Planen, Packen und Dekorieren begeben hatten. Frohen Herzens überreichten sie die Präsente an Diakon Bodo Stumpf vom katholischen Pfarramt Planig und seinen fleißigen Helfern.